Eine AG der

 Agenda 21 Falkensee

Unsere

Mission

Wir setzen uns dafür ein, dass unsere Stadt Falkensee und der Landkreis Havelland auf klimaneutrale Mobilität und Energieversorgung im öffentlichen, privaten und wirtschaftlichen Leben umstellt. Dabei soll der Wasserstoff als klimaneutraler Energieträger gleichwertig mit einbezogen werden.

In der Bürgerinitiative „Wasserstoff – Neue Energie für Falkensee“ haben sich interessierte Bewohner für einen Beitrag zur Verbesserung des CO2 Abdrucks zusammengefunden. Unsere Initiative setzt sich für die Anschaffung klimaneutraler Brennstoffzellen-Busse ein, die wirkliche Vorteile gegenüber Batteriebussen haben. Außerdem wollen wir eine Wasserstofftankstelle für den ÖPNV und den privaten PKW Verkehr initiieren. Zudem soll das Wasserstoff-Klimakonzept in geplante kommunale Neubauten sowie in die Umrüstung von Bestandsimmobilien integriert werden. Unsere Initiative beschäftigt sich eingehend mit Referenzprojekten anderer Regionen und hat u.a. sehr interessante Kostenvergleiche zu Diesel- und Batteriebussen aufgestellt. Wir sind bereits mit einigen Errichtern von H2-Tankstellen wie z.B. ABO Wind, H2Mobility, BMV und TotalEnergies zur Errichtung und Betreibung einer Wasserstofftankstelle in Gesprächen. Auch werden potentielle Lieferanten von grünem klimaneutralem Wasserstoff in der Region kontaktiert und analysiert.
Wir suchen immer interessierte und engagierte Mitstreiterinnen und Mitstreiter, die unseren Vorstellungen einer nachhaltigen und trotzdem attraktiven Mobilität teilen. Dazu muss man keine Expertise vorweisen oder studiert haben. Begeisterung und mit Herz bei der Sache sein, so haben wir festgestellt, ist viel wichtiger und macht erfolgreicher. Wir wollen nicht nur abwarten, sondern etwas tun, wie zum Beispiel die Politik auf realistische Alternativen aufmerksam machen und mithelfen, diese umzusetzen. Wir unterstützen ein attraktives Falkensee, das umweltbewusst und mobil ist.



Unsere Geschichte

Die Bürgerinitiative wurde 2019 durch Conny Nietsch und Robert Liebich gegründet. Fachlich wurden wir von Beginn von Dr. Thomas Nietsch, der schon seit Jahrzehnten auf dem Gebiet arbeitet, unterstützt. Seitdem hat Sie eine Vielzahl von weiteren Mitgliedern, die zum einen ihre berufliche Kompetenz einbringen und zum anderen Spaß an der Wissenserweiterung durch Medienstudium, Recherche und Gespräche mitbringen. Einige unserer Mitglieder sind parteilich gebunden, aber wir lassen beim Thema Wasserstoff die Parteien außen vor. Es geht uns um die Sache.
Grundidee der Gründung war es, in Falkensee H2-BZ Busse fahren zu lassen und damit die Wirtschaftlichkeit einer H2-Tankstelle sicherzustellen, die auch Privatfahrzeuge und Firmenfahrzeuge versorgen kann. Wir denken, dass insbesondere größere Fahrzeuge wie Busse, LKW, Lieferfahrzeuge, Einsatzfahrzeuge der Polizei, der Falkenseer Feuerwehr, des Falkenseer Ordnungsamtes und der Stadt etc. als auch größere Privatfahrzeuge wie Familienvans und SUVs energetisch besser und umweltfreundlicher mit H2-BZ fahren als batterieelektrisch. Es folgte ein erstes Gespräch mit dem Geschäftsführer der Havelbus Verkehrsgesellschaft Herrn Köhler und der für den ÖPNV im Landkreis zuständigen ersten Beigeordneten Elke Nermerich. Erst 2021 haben wir aus der lockeren Interessengruppe eine Bürgerinitiative gemacht die mittlerweile unter dem Namen „Wasserstoff-Neue Energie für Falkensee“ bekannt ist. Seit 2022 sind wir zusätzlich in der Agenda als Wasserstoff AG beheimatet.
Wir haben seitdem ein Netzwerk zu anderen Interessengemeinschaften insbesondere im Raum Brandenburg/Berlin aufgebaut. Zum Beispiel kontaktieren wir Firmen des Güterverkehrs, Amazon, Kühne & Nagel , lokale Dienstleister wie Handwerker, Havelbus, BVG etc., um Sie für die Idee einer H2-BZ LKW Flotte zu begeistern. Darüber hinaus versuchen wir uns bei weiter fortgeschrittenen Gemeinden und Städten in der Bundesrepublik über deren Erfahrungen mit H2-BZ-Bussen und LKWs zu informieren. Unsere Initiative ist bekanntlich auf fast allen Stadtfesten dabei und wir haben uns innerhalb der Agenda auch beim Weihnachtsmarkt engagiert. Für die Stadtfeste gelingt es uns immer über unsere Kontakte zu den lokalen Autohändlern H2-BZ Fahrzeuge als Demonstrationsobjekte zu buchen. Wir sind sehr umtriebig und bleiben trotz einiger Enttäuschungen am Ball.
Wir haben engen Kontakt zur Initiative H2-Netzwerks PROOH2V, in der sich Firmen und Interessierte sich zusammengeschlossen haben, das H2 Thema in den Landkreisen Prignitz, Ostprignitz-Ruppin und OHV voranzutreiben und sind auch mittlerweile dort als Partner aufgenommen worden. Darüber hinaus versuchen wir alternative Standorte für die Tankstelle in Falkenseer Nähe zu identifizieren. Hier sind die Standorte an der B5, das GVZ Wustermark, der Bahntechnikcampus BTC in Elstal oder Brieselang zu nennen. Ebenfalls verfügen wir über sehr gute Kontakte zum Brandenburger Wirtschaftsminister, der ja das Thema Wasserstoff in Brandenburg sehr stark treibt.
Erste Erfolge sind die Mitarbeit bei der erfolgreichen Einwerbung von 400.000 € Fördergeld des HyExpert Programms für den Landkreis. Unter dem Titel H2VL wurde mit der Summe eine Machbarkeitsstudie zur Herstellung, der Versorgung und der Nutzung von Wasserstoff im Landkreis erstellt. Wir können uns rühmen, dass die letztendliche Entscheidung des Landkreises sich für eine (dann auch noch erfolgreiche) Bewerbung aufgrund unseres Drängens und Engagements erfolgte.
Mit gleicher Beharrlichkeit haben wir den Landkreis und die Havelbusgesellschaft dazu bewegen können einen Antrag beim Bund auf Förderung von Bussen ohne Verbrennerantrieb zu stellen, der aufgrund einiger formaler Schwächen leider nicht Erfolg hatte. Da damit aber für alle Entscheidungsträger- und trägerinnen des Havellandes das Dilemma der fehlenden E-Busse bei der Havelbusgesellschaft deutlich wurde, kam kurz darauf die Ankündigung, dass Havelbus eine erste Charge BEV Busse anschafft, die zu unserer Freude alle in Falkensee fahren sollen.
Seit Ankündigung des Heizungsgesetzes der Bundesregierung haben wir nun ein weiteres Thema, das wir bearbeiten: Die private und kommunale Wärmeversorgung in Falkensee. Hier spielt der Wasserstoff zunächst eine vernachlässigbare Rolle dabei ist Wasserstoff schon längst zu einem kleinen Prozentsatz im Gasnetz eingespeist, also grob vergleichbar mit Brennstoffen wie E10 (10% Bio) und Super (E5, 5%Bio).
Wir favorisieren langfristig ein oder mehrere Heizkraftwerke, die unsere Einfamilienhäuser oder auch Mietwohnungen mit Fernwärme versorgt. Bis dahin sollten verstärkt Solaranlagen für einen preiswerten Stromverbrauch der meist schlecht ausgelegten Wärmepumpenanlagen errichtet werden. Da wir uns also auch mit der Transformation der privaten und öffentlichen Energieerzeugung in Falkensee beschäftigen, ist uns von der Agenda 21 die zusätzliche Betreuung der bislang brachliegenden AG Wirtschaft, Bildung und Energie angetragen worden.

Share by: