Eine AG der

 Agenda 21 Falkensee


Termine

Letzte Aktualisierung: 28. März 2024

Datum Veranstaltung Ort bzw. Raum Bemerkung
Di, 09.04.24, 19:00 Turnusmäßiges Treffen der Wasserstoff-Initiative Falkensee Musiksaalgebäude, Raum 223
Di, 26.03.24, 19:00 Turnusmäßiges Treffen der Wasserstoff-Initiative Falkensee Restaurant Bella Vita erledigt
Di, 12.03.24, 19:00 Turnusmäßiges Treffen der Wasserstoff-Initiative Falkensee Musiksaalgebäude, Raum 223 erledigt
ACHTUNG! BITTE BEACHTEN!
Unsere Podiumsdiskussion zur Energiepolitik in Falkensee hat einen neuen Termin!
Termin: 16. April 2024, 19:00 Uhr
Ort:
JETZT: Musiksaal Falkensee,  Am Gutspark 4, hinter der Stadthalle
Veranstalter: Europa Union Havelland & Bürgerinitiative „Wasserstoff – Neue Energie für Falkensee“
Anmeldung gerne unter:https://www.eventbrite.de/e/energiesorgen-versorgung-in-falkensee-und-im-havelland-tickets-868262635917

Miteinander!Fest 2024
Termin: 25. Mai 2024, 12:00 bis 18:00 Uhr
Ort: Im Gutspark, 14612 Falkensee
Veranstalter: Eigener Stand unserer Bürgerinitiative. Hier können Sie mit uns unverbindlich ins Gespräch kommen!


Aktuelles

Neue Studie zur Energiewende: Wasserstoff- und Stromnetze könnten sich gut ergänzen.

Eine aufwendige Studie der TU Berlin und der Universität Aarhus in Dänemark kommt zum Schluss, dass sich die Kosten für ein Netto-Null CO2 Szenario um mehrere Milliarden Euro pro Jahr reduzieren lassen, wenn man neben dem Ausbau der Stromnetze (hier ist eine Verdopplung der bestehenden europäischen Stromnetze notwendig) gleichzeitig ein europäisches Wasserstoffversorgungsnetz aus bestehenden Gasleitungen mit einigen Erweiterungen aufbaut. Gegenüber einem Szenario, bei dem keines der beiden Netze ausgebaut wird, lassen sich mit Einbeziehung der Kosten für den Aufbau beider Netze Einsparungen von bis zu 10% pro Jahr erzielen. Das Investment lohnt sich also schon ab dem ersten Jahr. Eine Erweiterung nur des Stromnetzes würde eine geringere Einsparung liefern. In Anbetracht der prinzipiellen Notwendigkeit von Wasserstoff zur industriellen Wärmeversorgung (z.B. Stahlproduktion etc., hier reichen elektrische Hochöfen nicht aus) ist dieser Wasserstoffnetzausbau absolut sinnvoll und alternativlos. Wichtig ist dabei die europäische Umsetzung mit einem gemeinsamen länderübergreifenden Versorgungs- und Verbrauchskonzept.


Quellen:
https://doi.org/10.1016/j.joule.2023.06.016

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Wasserstoffbusse– Warum schafft Wiesbaden seine neuen Wasserstoffbusse wieder ab?

Nach nur einem Jahr hat die städtische Verkehrsgesellschaft ESWE Stadt Wiesbaden ihre 10 neuen H2-Brennstoffzellenbusse wieder abgeschafft. Hintergrund ist offenbar der „Platzmangel“ auf dem Betriebshof der ESWE. Neben den H2-Bussen besteht die Flotte aus 120 batterieelektrischen Bussen und 130 Dieselbussen. Die batterieelektrischen Busse blockieren für die Zeit des Ladevorgangs den Betriebshof und viele andere Busse müssten auf der öffentlichen Straße parken. Dem will man mit längeren aber dafür weniger Bussen entgegenwirken. H2-Busse gibt es aber in der langen Version zurzeit noch nicht. Stattdessen hat die ESWE sich für einen Neukauf von langen Dieselbussen entschieden. Die Wiesbadener H2-Busse sollen nun in Mainz weiterbetrieben werden.


Quellen:

https://www.hessenschau.de/wirtschaft/wiesbaden-schafft-wasserstoffbusse-ab---und-kauft-dieselbusse-v4,wasserstoff-busse-wiesbaden-100.html
Sendung extra 3, NDR, Realer Irrsinn: Diesel- statt Wasserstoffbusse in Wiesbaden:

https://www.youtube.com/watch?v=wXPFhfqIhy4 
https://www.hessenschau.de/wirtschaft/wiesbadener-wasserstoffbusse-sollen-kuenftig-in-mainz-fahren-v2,wasserstoffbusse-wiesbaden-100.html



Eine Pressemitteilung der Niederbarnimer Eisenbahn AG

Wasserstoffzüge auf der Heidekrautbahn starten voraussichtlich Ende 2024

Der für Ende 2023 geplante Betriebsstart für Wasserstoffzü-ge auf der Heidekrautbahn (RB27) verschiebt sich voraus-sichtlich um ein Jahr / Grund dafür sind geänderte Antrags-fristen für Fördermittel.

Bereits seit zwei Jahren befindet sich die Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) zusammen mit der ENERTRAG AG und den Kreiswerken Barnim in den Planungen zur Umsetzung eines umfangreichen Wasserstoffprojektes. Angestrebtes Kernziel des Vorhabens ist der Einsatz neuartiger Personentriebwagen, die mit grünem, regional erzeugtem Wasserstoff angetrieben werden. Die Wasserstoffzüge sollen auf der Heidekrautbahn (RB27) zwischen Berlin-Karow – Basdorf – Groß Schönebeck / Schmachtenhagen sowie auf der zu reaktivierenden Stammstrecke zwischen Berlin-Wilhelmsruh und Basdorf eingesetzt werden.

Nachdem im Juli 2019 auf Grund von in Aussicht gestellten verbesserten Förderbedingungen ein zweiter Fördermittelantrag bei dem Projektträger BAV gestellt wurde, haben sich im Rahmen der Bundeshaushaltsberatungen 2020 Änderungen bei den Fördermitteln ergeben. Daraus resultierende verlängerte Antragsfristen für die Förderung von Wasserstoffprojekten führen nun zu einer Verzögerung in der Umsetzung des Projektes. Dadurch ist mit dem Einsatz der neuen Wasserstoffzüge auf der RB27 nunmehr erst ab Ende 2024 zu rechnen. Geplant war, das Projekt bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2023 umzusetzen.

Durch den Betrieb umweltfreundlicher, wasserstoffbetriebener Fahrzeuge können Geräusch-belastung und CO₂-Ausstoß im Regionalverkehr erheblich reduziert werden. Der „grüne“ Wasserstoff wird nicht nur zu 100% aus lokal gewonnenen, erneuerbaren Energien erzeugt, sondern ermöglicht auch einen vollständig emissionsfreien Schienenpersonennahverkehr (SPNV) auf der Heidekrautbahn über die gesamte Wertschöpfungskette von der Erzeugung bis zu Verbrauch und Betrieb. Die innovative Wasserstoff- bzw. Brennstoffzellentech-nologie trägt damit der Null-Emissions-Strategie des Landkreises Barnim sowie der Energie-strategie des Landes Brandenburg 2030 Rechnung. Nicht zuletzt unterstützen die Wasser-stoffzüge so die Steigerung der Attraktivität des ÖPNV und den Ausbau eines umweltfreundlichen, grünen Tourismus im Landkreis Barnim. Das Vorhaben ist in ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt integriert, das das Wasserstoff- und Speicherforschungszentrum der BTU Cottbus-Senftenberg und das Deutsche Zentrum für Luft-und Raumfahrt e.V. (DLR) wis-senschaftlich begleiten.


Detlef Bröcker, Vorstand der Niederbarnimer Eisenbahn-AG:

 „Mit diesem umfangreichen Pilotprojekt betreten alle Beteiligten in jeder Hinsicht Neuland. Aufgrund dessen sind Änderungen im Projektablauf, die Verzögerungen mit sich bringen, nicht immer vorhersehbar. Die Niederbarnimer Eisenbahn und ihre Partner werden den geplanten Einsatz der Wasserstoffzüge auf der RB27 weiterhin nach Kräften vorantreiben, um den Klimaschutz im Landkreis Barnim voranzubringen.“


Eine Pressemitteilung der Niederbarnimer Eisenbahn AG
Veröffentlicht am 23.01.2020
Link zum Projekt: https://www.wasserstoffschiene-heidekrautbahn.de/projekt



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